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Parlamentarisches Frühstück im Bundestag am 21. September 2022

Für die 30 Teilnehmenden am Parlamentarischen Frühstück haben die beratende Rechtsanwältin Karin Buder und die Betroffenen Thomas Gabel, Ecki Hummel, Cornelia Michel, Lisa K. und Michael Diederich kurze Texte zur Veranschaulichung der aktuellen Situation für die Abgeordneten verfasst. Sie haben sie im Rahmen des Frühstücks selbst vorgetragen.

Diese sind durch klicken auf den Namen als PDFs runterzuladen:

 

Rechtsanwältin Karin Buder, Thomas, Ecki, Cornelia, Lisa, Michael


Pressemitteilung:
Abgeordnete des Bundestags sichern den Betroffenen des Blutskandals Unterstützung zu

Wentorf bei Hamburg 05.10.2022, 2.775 Zeichen


Gemeinsam mit Stephan Pilsinger (CDU/CSU) haben die Mitglieder des Verbands der Opfer des
Blutskandals (VOB e.V.) zu einem Parlamentarischen Frühstück am 21.09.2022 mit dem Ziel eigeladen, die
Reform der „Stiftung Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen" (Stiftung
Humanitäre Hilfe) anzustoßen. Zu den Gästen gehörten der Patientenbeauftragte der Bundesregierung
Stefan Schwartze (SPD), die Abgeordneten Tina Rudolph (SPD), Kordula Schulz Asche (Bündnis 90/ Die
Grünen), Kathrin Vogler (Die Linke) sowie Experten aus Justiz und Medizin.

Der Vorsitzende des VOB e.V., Michael Diederich, bewertet die Gespräche als wegweisend und begrüßt,
dass über Parteigrenzen hinweg Hilfe für die Opfer des Blutskandals zugesichert wurde.

Diederich weist jedoch eindringlich darauf hin, dass den Betroffenen nur noch wenig Lebenszeit bleibt:

„Jedes Jahr verlieren zahlreiche Opfer des Blutskandals aufgrund von Spätfolgen ihr Leben und die
Lebenssituation der Verbliebenen verschlechtert sich zusehends. Die Gespräche geben Hoffnung, dass die
Politik endlich Ihrer Verantwortung nachkommt den Betroffenen noch zu Lebzeiten zu helfen. Die Zeit zum
Handeln ist jetzt! Gibt es nicht bald eine spürbare Verbesserung, wird es für die Opfer schlicht zu spät sein.“

Der VOB e.V. nimmt die Interessenvertretung von Personen, die durch Blut, Serum oder Blutprodukte
geschädigt wurden, sowie Leistungsbeziehern der Stiftung Humanitäre Hilfe und deren Angehörigen wahr.
Deren Lebenssituation ist aufgrund ihrer angeschlagenen Gesundheit äußerst prekär, die meisten können
nicht mehr für ihren Lebenserwerb aufkommen.

Besonders in diesen Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit betont der VOB e.V., dass der Staat nun gefragt ist,
versäumte Reformen nachzuholen und die Leistungen der Stiftung unter Berücksichtigung der
Inflationsentwicklung ab 1995 anzupassen. Zudem fordert der VOB e.V. die Errichtung eines medizinisch-
sozialen Kompetenzzentrums, um physische und psychische Leiden der Opfer besser zu verstehen und zu
lindern. Dazu tritt der VOB e.V. dafür ein, die staatliche Ungleichbehandlung der Opfer des Blutskandals zu
beenden. Auch mit Hepatitis C infizierte Opfer müssen langfristig Unterstützungsleistungen erhalten!

Dazu setzt sich der VOB e.V. maßgeblich dafür ein, den Betroffenen ein Mitspracherecht in der Stiftung
Humanitäre Hilfe einzuräumen.

Unterstützt werden die Forderungen des VOB e.V. von Rechtsanwältin Karin Buder, spezialisiert auf
Medizin-und Pharmarecht, sowie den Medizinern Prof. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und der Berliner Internist Dr. Axel Baumgarten. Sie
betonten aus juristischer und medizinischer Sicht die staatliche Verantwortung und den Handlungsbedarf zur
Verbesserung der Lebensverhältnisse und der Teilhabe von Opfern des Blutskandals.


V.i.S.d.P. Cornelia Michel - Pressesprecherin des Verbands der Opfer des Blutskandals VOB e.V. -

www.nochleben.de
- cornelia.michel@nochleben.de - Fon +49 157 56182389 - Mühlenstraße 32 - 21465
Wentorf bei Hamburg

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Kommentare: 1
  • #1

    adrian (Dienstag, 08 November 2022 10:42)

    gut gemacht, weiter so